Sonntagabend, 21 Uhr 10. Mit dem Schließen der Haustür ist das WordCamp 2015 in Köln für mich offiziell beendet.
Wie es war?
Hm. Der Besuch in Köln war das erste Mal, dass ich eine Veranstaltung dieser Art besucht habe; und auf die Idee, vorab Videos älterer WordCamps zu suchen und anzuschauen, bin ich gar nicht gekommen.
Dementsprechend hatte ich keine konkreten Erwartungen, sondern habe durchaus damit gerechnet, dass sowohl bei der Organisation als auch bei den Vorträgen die Spanne von «total dilettantisch» bis «total digital» reichen könnte.
Der Sessionplan hielt für fast jeden Zeitraum einen für mich interessanten Vortrag bereit, so dass ich wirklich gespannt war.
Und?
Tja, was soll ich sagen. Dilettantisch war da grad gar nix. Im Gegenteil. Die Organisation war wirklich gut, eine schöne Mischung zwischen «studentisch-locker-pragmatisch» und «HighTech wie es sich für Nerds gehört» :D
Die Teilnehmerliste ganz oldschool auf Papier abzuhaken fand ich genauso sympathisch wie die Tatsache, Änderungen am Sessionplan direkt auf der Homepage zu veröffentlichen und diese per Flatscreens ins Foyer zu bringen.
Das Gleiche gilt für die Vorträge, die ich besucht habe.
Okay, nicht jedes Thema wurde so behandelt, wie es genau für meinen Wissensstand gepaßt hätte – aber das ist ja nicht das Problem des Vortragenden.
Was präsentiert wurde, hatte Hand und Fuß. Natürlich kann man in 20–45 Minuten Vortrag kein Thema allumfassend von vorne bis in die Details durchsprechen und vermitteln. Doch man kann versuchen, die Basics zu legen und die Zuhörer aufs richtige Pferd zu setzen, damit sie sich selber weitere Infos suchen können.
Das fand ich gegeben.
Und ich habe auch keinen Redner erlebt, der angesichts der Zahl von Zuhörern plötzlich Schweißausbrüche bekommen hätte oder ins Stottern verfallen wäre. Außer natürlich Thomas – dem Lead Organizer, dem mal locker bei der Eröffnungsrede das Motto der Veranstaltung entfallen ist. Sehr sympathisch!
Der Plan der gehaltenen Sessions ist online verfügbar unter https://cologne.wordcamp.org/2015/sessions/
Viele der Redner veröffentlichen Ihre Folien nachträglich im Internet, ich habe mal eine Sammlung angefangen: WordCamp 2015 in Köln – Slides der Sessions. Die Folien ersetzen natürlich nicht die Vorträge, schaden aber auch nicht …
Verpflegung und so
Auch hier: alles gut. Keine amuse gueule und Mini-Häppchen, sondern Laugengebäck, frisches Obst, Chili und Kuchen. Die Getränke in handlichen Gebinden und bis Sonntag 18 Uhr immer in ausreichender Menge präsent. Das ist wirklich hervorzuheben. Danke!!
Äußerst positiv war auch die Versorgung mit frischem Kaffee aus einem Kaffee-Mobil.
Fazit
Das WordCamp 2015 in Köln #wccgn war mein erstes WordCamp, aber bestimmt nicht mein letztes. Das WordCamp 2016 wird im schönen Nürnberg stattfinden, angeblich schon im April. Man darf gespannt sein.
Böse Zungen behaupten ja, das fränkische Bier sei auch viel besser als Kölsch …
Mehr Fotos
Meine Bildergalerie zum WordCamp Köln ist in einem eigenen Artikel online.
Danke für Dein LOB :)
Pingback: WordCamp Cologne 2015 #wccgn ❖ Christopher Kurth